Filmgeschichte entdecken – unbekanntes deutsches Filmerbe
CineGraph Babelsberg, Berlin-Brandenburgisches Centrum für Filmforschung e.V., gegründet 1991 in Babelsberg, fördert die Erforschung des deutschen Films und berät und unterstützt filmwissenschaftliche Forschungsvorhaben. Die Ergebnisse werden Fachleuten und einer filmhistorisch interessierten Öffentlichkeit in Form von Filmvorführungen und Publikationen zugänglich gemacht. Der Verein arbeitet mit dem Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums und dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. sowie mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv, der Stiftung Deutsche Kinemathek, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zusammen.
Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt auf der Erforschung und öffentlichen Präsentation des unbekannten deutschen Filmerbes in zwei Filmreihen, die monatlich in Berlin stattfinden. Seit 1992 zeigt CineGraph Babelsberg unbekannte Spielfilm-Produktionen in der Reihe „Wiederentdeckt“ im Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums und seit 1997 nichtfiktionale Filme in der Reihe „FilmDokument“ im Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V.. Ausgewählte Programme werden im Filmmuseum Potsdam und im Filmarchiv Austria nachgespielt.
Zu den Gründungsmitgliedern von CineGraph Babelsberg gehören neben Hans-Michael Bock von CineGraph Hamburg, Evelyn Hampicke und Günter Agde namhafte DEFA-Mitarbeiter, u. a. die Dramaturgen Christel Gräf und Rudolf Jürschik und der Szenograf Alfred Hirschmeier. Sitz des Vereins ist Berlin.
Seit 1996 gibt CineGraph Babelsberg die filmwissenschaftliche Zeitschrift FILMBLATT heraus.
Die 2002 eingerichtete Reihe FILMBLATT-SCHRIFTEN publiziert monografische Beiträge zur deutschen Filmgeschichte.