24.11.1995, im Zeughauskino. In der Großstadt wird der Provinzler Fridolin Biedermann um Geld und Papiere gebracht. Fortan führt der arme Mann mit dem sturen Amtsschimmel einen absurden Krieg um seine Identität. Im Vorprogramm läuft der erste Kurzfilm Staudtes: Ein jeder hat mal Glück (D 1933, Wolfgang Staudte). Einführung: Ralf Schenk
27.10.1995, im Zeughauskino. Deutschland 1933, ein polnischer Landarbeiter wird als Mörder des unehelichen Kindes seiner deutschen Geliebten angeklagt. Der engagierte Oberlandjäger Jakubowski findet mit Hilfe eines kommunistischen Redakteurs den wahren Mörder. Doch die vergiftete politische Atmosphäre in den letzten Tagen der Weimarer Republik verhindert eine gerechte Behandlung des Falls, der Schuldige steht schon
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29.09.1995, im Zeughauskino. Frühe Pathé-Filme 1895 bis 1914, ca. 90 Minuten: Vor dem I. Weltkrieg nahm die französische Firma Pathé frères eine Vormachtstellung im europäischen Verleih- und Produktionsgeschäft ein. Wir zeigen zwei historische Programm-Folgen mit Filmen, die für den deutschen Markt hergestellt wurden, unter anderen Die schöne Davis und ihre drei Negerlein (1907),
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28.07.1995, im Zeughauskino. Der kürzlich verstorbene Künstler, Ingenieur und Trickfilmer Hans Held (1914-1995) leitete von Ende 1942 bis Oktober 1944 die „Arbeitsgruppe Holland“ der Bavaria Filmkunst in Den Haag. In seinem militaristischen Animationsfilm Der Störenfried (1940) verwandeln sich Stachelschweine in Wehrmachtssoldaten, Wespen in Stukas und verbünden sich mit den restlichen Tieren des Waldes
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26.05.1995, im Zeughauskino. Franz-Ferdinand von Österreich steht, seit er von seinem Onkel zum Thronfolger ernannt wurde, im Blickpunkt des Weltinteresses. 1914 wird der Thronfolger Opfer der veränderten politischen Lage in Europa, man erschießt ihn auf offener Straße; der Erste Weltkrieg steht vor der Tür. Einführung: Günter Agde
28.04.1995, im Zeughauskino. Drei großstadtmüde Männer suchen in ländlicher Idylle die Utopie der freien Liebe. Ein Mädchen vom Zirkus verdreht gleich allen dreien den Kopf, doch als die Hahnenkämpfe ausgestanden sind, hat die „Helena des Weekend-Krieges“ (Deutsche Zeitung Bohemia 1929) längst ihr Bündel geschnürt.Vorfilm:Vorwärts im neuen Berlin (Teil 2) (D 1927) Einführung: Jeanpaul
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24.03.1995, im Zeughauskino. Ein Film, der in der Tradition des Milieufilms steht und auf den sozialen Realismus am Ende der Weimarer Republik weist. Aufgrund einer Indizienkette wird der Vater einer Vierzehnjährigen verurteilt: er soll sich an ihr vergangen haben. Doch die Tochter war von einem anderen verführt worden, auch ihre späte Aussage kann
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24.02.1995, im Zeughauskino. Eine Schulklasse erklärt der Bürokratie mit Witz und Raffinesse den Krieg, als ein kleinbürgermeisterlicher Beschluß die Tötung aller Katzen verlangt. „In Der Kampf der Tertia, nach dem Roman von Wilhelm Speyer [Drehbuch: Axel Eggebrecht], zeigt Mack sich als geschickter Regisseur von jugendlichen Laiendarstellern, unterstützt von Kameramann Emil Schünemann, der die
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27.01.1995, im Zeughauskino. Respektvolle Studie über den wichtigsten Außenminister der Weimarer Republik, Walter Stresemann. Mit den Augen eines Journalisten, der sich vom politischen Gegner zum Anhänger Stresemanns wandelt, schildert der Film den kräftezehrenden Kampf des herausragenden Politikers um eine europaverbindende Diplomatie. Stresemanns Ideen eines geeinten Europas gewannen in dem sich konstituierenden westlichen Europa
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23.12.1994, im Zeughauskino. Schrankenwärter Platow fühlt sich mit 57 Jahren aufs Abstellgleis geschoben. Eine Verwechslung verschafft Platow die Möglichkeit eines Lehrgangs, und schließlich kann er beweisen, was er kann. Kühns anrührenden, aber auch komischen Film warf man eine „falsche“ Sicht auf die Arbeiterschaft vor. Demgemäß verschwand er mit wenigen Kopien in kleinen Kinos
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