19.12.1997, im Zeughauskino. Kurt Weiler, Jahrgang 1921, gehört zu den wichtigsten Trickfilmgestaltern der DDR. Nach der Emigration in England kam er 1950 nach Babelsberg und arbeitete dann bei der DEFA, zeitweilig auch bei der Ostberliner Werbeagentur DEWAG. Seine Hauptwerke entstanden im Dresdner Studio für Trickfilme. Er verfilmte Märchen und antike Sagen mit viel
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29.11.1997, im Zeughauskino. Jenes „undefinierbare Hell-Dunkel, das eine Stimmung von unbeschreiblichem Reize hervorzaubert“, das Julius Urgiß bereits 1916 als Wesenszug der Filme des expressionistischen Theaterregisseurs und bildenden Künstlers William Wauer beschrieb, entfaltet sich in diesem lange verloren geglaubten Melodram in bisher ungeahnte seelische Tiefen: Albert Bassermann in der Titelrolle eines zwischen emotionaler Bindung
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31.10.1997, im Zeughauskino. Neben weiteren Produktionen aus den Jahren 1943 bis 1955 zeigen wir Tobias Knop, Abenteuer eines Junggesellen von 1949/50. Für diesen schwarz/weiß-Zeichentrickfilm ließ sich Gerhard Fieber von Wilhelm Busch inspirieren. Einführung: Günter Agde ProgrammArmer Hansi (D 1943, Gerhard Fieber)Der Augenzeuge 1/1946 (D (Ost) 1946)Purzelbaum ins Leben (D (Ost) 1946, Gerhard Fieber)Wilhelm
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26.9.1997, im Zeughauskino. Frühe Filme mit „graziösen, interessanten, pikanten Damen in reizvollster Decostümirung“ (sic!), wie sie zumeist nur auf sogenannten Herrenabenden gezeigt wurden, sind bisher von der Filmgeschichte schamvoll übersehen worden. Wir zeigen eine Auswahl solcher „pikanter Filme“, die insbesondere von der Wiener Saturn-Film in ihrem „Atelier pour films picants“ zwischen 1907 und
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29.8.1997, im Zeughauskino. Frattani, berühmter Trapezkünstler und Sohn einer Gräfin, kehrt nach vielen Jahren in die Heimat zurück. Dort begegnet er der jungen Tänzerin Madeleine, der zuliebe er seinen gefährlichen Beruf aufgeben will. Das riesige Vermögen der Grafenfamilie soll den beiden ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Die Gräfin aber, ihrem Geliebten völlig hörig, will
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25.7.1997, im Zeughauskino. Ein Westberliner Oberstaatsanwalt strengt einen politischen Sensationsprozeß gegen einen vermeintlichen Ostberliner Menschenräuber an, um eine Stelle beim Bundesgerichtshof zu „ergattern“. Der satirisch gemeinte Film paßte nach seiner Fertigstellung 1955 nicht in die aktuelle politische Situation des „Neuen Kurses“. Die Uraufführung folgte erst im Oktober 1957, als die Tauwetter-Periode schon wieder
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27.6.1997, im Zeughauskino. Rechtsanwalt Henry Godfrey lebt ausschließlich für seinen Beruf. Ein gemeinsamer Urlaub an der Riviera soll die Beziehungen zu seiner Frau Elsa wiederbeleben. Doch ein dringender Fall fesselt ihn ans Büro. Alleingelassen schlittert Elsa in eine Beziehung mit einem jungen Maler und wird Opfer einer Erpresserin. Erste Verfilmung der gleichnamigen psychologischen
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30.5.1997, im Zeughauskino. Der Staatsanwalt klagt an ist ein Plädoyer gegen die Todesstrafe: Ein Staatsanwalt verstrickt sich in den Fall eines Menschen, der sich selbst bezichtigt, jemanden in Eifersucht erschlagen zu haben. „An Stelle des Rechtes zur Strafe wird die Pflicht zur Verzeihung proklamiert“ (Hans Feld im Film-Kurier). Die Bauten stammen von Victor
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25.4.1997, im Zeughauskino. Wiederentdeckt zur Reihe Baumeister des Sozialismus Produziert anläßlich des 10. Jahrestages der DDR, als repräsentativer Jubiläumsfilm in Agfacolor. Doch dem SED-Politbüro gefiel der Film, vor allem der angeblich „neutralistische“ und „zu lyrische“ Kommentar von Stephan Hermlin, nicht. Da sich Auslandskopien schon in den DDR-Botschaften befanden, wurde die inkriminierte Fassung nur
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28.3.1997, im Zeughauskino. Eine Zusammenstellung über „40 Jahre Film“, nationalsozialistisch bereinigt. In einer Rahmenhandlung präsentiert Hans Adalbert Schlettow Wochenschau-Ausschnitte, Trick- und Kurzfilme von anno dazumal… Einführung: Jeanpaul Goergen