04.02.2005, im Zeughauskino. „China ist in vieler Hinsicht das Ideal des Films“, erklärte „Das große Bilderbuch des Films“ 1921 seinen Lesern. Im selben Jahr feierte Edmund Heubergers populärer Sensationsfilm Die Sonne Asiens (1921) seine Premiere, und zu seinen Produktionswerten zählte ganz sicher sein vor wackeligen heimischen Kulissen inszeniertes exotisches Ambiente. Chinesische und indische
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07.01.2005, im Zeughauskino. Ein auf den ersten Blick eher harmlos anmutender Film. Vor dem Zuschauerblick entfaltet sich ein Bayerisches Dorf mit Bergen, Kühen, Abendsonne und zu Herzen gehendem Glockengeläut. Die Welt ist hier noch in Ordnung. Die Frauen sind züchtig und blond, die Mannsbilder gestanden. Man weiß noch, was Heimat ist. Doch schon
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03.12.2004, im Zeughauskino. Nach dem Kahlschlag des 11. Plenum des ZK der SED, nach dem fast eine ganze Jahresstaffel von DEFA-Filmen verboten worden war, kam Lebende Ware als einer der wenigen „übriggebliebenen“ Babelsberger Produktionen 1966 auf die Leinwand. Darin wird ein besonderes Kapitel des Holocaust beleuchtet: Budapest 1944. Kurt Andreas Becher, SS-Obersturmbannführer und
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05.11.2004, im Zeughauskino. Die Verkäuferin in einem Klaviergeschäft (Lucie Englisch) gewinnt, nach einer liebenswürdigen Notlüge über einen Lotteriehauptgewinn, schließlich doch das große Los: das Herz eines Barpianisten (Hans Brausewetter). Ehe sich aber beide in die Arme fallen, durchlebt die unbedarfte Schwindlerin noch zahlreiche, durch ihre Mogelei ausgelösten Verwicklungen. – Zu Weihnachten 1933 uraufgeführt,
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01.10.2004, im Zeughauskino. Die Produktion abweichender Fassungen für ausländische Filmmärkte stellte nach dem Ersten Weltkrieg eine gängige Praxis dar. Dies gilt auch für den 1926 entstandenen Film Die versunkene Flotte, der von der Kieler Woche 1914 über die Schlacht am Skagerrak 1916 bis zur Selbstversenkung eines kaiserlichen U-Bootes 1919 Marinegeschichte rund um den
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03.09.2004, im Zeughauskino. Frühjahr 1914. Der junge Ingenieur Ellinghaus verfällt der rätselhaften Clemence, einer femme fatale, hinter der sich eine französische Agentin verbirgt. Sie hat es auf geheime Konstruktionspläne abgesehen. Als Ellinghaus die Intrige erkennt, ist er bereits finanziell und gesellschaftlich ruiniert. Doch er verrät die Pläne nicht und beginnt in Amerika ein
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04.06.2004, im Zeughauskino. Ein Lustspiel, das Felix Bressart alle Möglichkeiten bietet, seinen sperrig-schlacksigen Körper zu verrenken und mit artistischen Sprachverdrehungen zu glänzen. Als überkorrekter Bürovorsteher Reißnagel einer Anwaltskanzlei verwaltet er das ominöse „Konto X“ seines lebenslustigen Chefs, als Vorsteher und Dirigent des Radfahrervereins „Deutsche Speiche“ inszeniert er kleinbürgerliche Gemütlichkeit. Walter Kollo komponierte nicht
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07.05.2004, im Zeughauskino. Auf der Flucht vor ihrem zudringlichen Agenten begegnet die junge ungarische Varietésängerin Gitta Farkas (Gitta Alpar) in Berlin dem unbekannten Komponisten Peter (Gustav Fröhlich), dem sie nach der üblichen Kaskade von Verwechslungen und Verwirrungen schließlich durch ihre Rückkehr auf die Bühne zum Durchbruch verhilft. Von Regie-Altmeister Carl Froelich routiniert und
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02.04.2004 im Zeughauskino. Der Eisenbahner Brock disponiert pflichtbewusst und zuverlässig auf seinem Stellwerk die Rangierarbeiten eines Eisenbahnknotenpunktes. Er wird in einen Kriminalfall mit Kollegen verwickelt, leugnet aber bei einer Gegenüberstellung. Schichtweise erfährt der Zuschauer, dass Brock am Tod seiner Frau durch die Nazis mitschuldig ist. Er leidet an seiner Schuld, obwohl er sie
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27.11.1998, im Zeughauskino. Ein Film über die Abgründe menschlicher Leidenschaften: Ein Sägemüller verhökert seine Tochter für Schnaps. – Im Februar 1945 von der Zensur wegen zu großer Düsternis verboten, wurde Via Mala 1947 durch die DEFA fertiggestellt. Einführung: Ralf Schenk