31.5.1996, im Zeughauskino. Nur mit dem diskriminierenden gelben Pass – dem der Prostituierten – kann sich eine Jüdin im zaristischen Petersburg aufhalten. So auch die junge Lea, die ihre Pflegeeltern verlor und ihr Studium beenden will. Durch ihre Wirtin gerät sie in schlechte Gesellschaft. Vor dem Selbstmord bewahrt sie ihr wirklicher Vater, der
[...]
26.4.1996, im Zeughauskino. Vor 100 Jahren, am 25. April 1896, wurde in einem Raum der Gaststätte „Wilhelmshallen“, Unter den Linden Nr. 21 das erste Berliner Kino eröffnet. Drei Tage später begann in der Friedrichstraße 65a Ecke Mohrenstraße der Cinématographe Lumière zu spielen, und schon kurze Zeit später folgte der Berliner Oskar Messter mit
[...]
29.3.1996, im Zeughauskino. Melodram nach dem bäuerlichen Schauspiel von Ludwig Anzengruber, das in der Kulturkampfstimmung des 19. Jahrhunderts für Aufsehen sorgte: Die Gerüchte eines Kirchenhassers und eine unbotmäßige Trauung bringen einen jungen Pfarrer ins Gerede. Schließlich droht die Strafversetzung, doch mit seiner Güte hat der Pfarrer längst einige der zweifelnden Gemeindemitglieder versöhnt. Vorprogramm:Der
[...]
26.1.1996, im Zeughauskino. „Einstellungen von bizarrer Schönheit und suggestiver Aussagekraft“ bescheinigten die Kritiker diesem ungewöhnlichen Spielfilm, der vor den Gefahren des Trampens warnen möchte. Pewas schildert aus drei Perspektiven den Versuch eines Verbrechens: aus der Sicht des Mörders, seines jungen Opfers und eines Kommissars. Einführung: Ralf Schenk
22.12.1995, im Zeughauskino. Bilder der Bibel in sieben Kapiteln. Italienische Monumentalverfilmung des Alten Testaments, beginnend mit Schöpfung und Sündenfall, endend mit den Zehn Geboten und Moses’ Tod. Einführung: Evelyn Hampicke – am Klavier: Karl Henn
24.11.1995, im Zeughauskino. In der Großstadt wird der Provinzler Fridolin Biedermann um Geld und Papiere gebracht. Fortan führt der arme Mann mit dem sturen Amtsschimmel einen absurden Krieg um seine Identität. Im Vorprogramm läuft der erste Kurzfilm Staudtes: Ein jeder hat mal Glück (D 1933, Wolfgang Staudte). Einführung: Ralf Schenk
27.10.1995, im Zeughauskino. Deutschland 1933, ein polnischer Landarbeiter wird als Mörder des unehelichen Kindes seiner deutschen Geliebten angeklagt. Der engagierte Oberlandjäger Jakubowski findet mit Hilfe eines kommunistischen Redakteurs den wahren Mörder. Doch die vergiftete politische Atmosphäre in den letzten Tagen der Weimarer Republik verhindert eine gerechte Behandlung des Falls, der Schuldige steht schon
[...]
29.09.1995, im Zeughauskino. Frühe Pathé-Filme 1895 bis 1914, ca. 90 Minuten: Vor dem I. Weltkrieg nahm die französische Firma Pathé frères eine Vormachtstellung im europäischen Verleih- und Produktionsgeschäft ein. Wir zeigen zwei historische Programm-Folgen mit Filmen, die für den deutschen Markt hergestellt wurden, unter anderen Die schöne Davis und ihre drei Negerlein (1907),
[...]
28.07.1995, im Zeughauskino. Der kürzlich verstorbene Künstler, Ingenieur und Trickfilmer Hans Held (1914-1995) leitete von Ende 1942 bis Oktober 1944 die „Arbeitsgruppe Holland“ der Bavaria Filmkunst in Den Haag. In seinem militaristischen Animationsfilm Der Störenfried (1940) verwandeln sich Stachelschweine in Wehrmachtssoldaten, Wespen in Stukas und verbünden sich mit den restlichen Tieren des Waldes
[...]
26.05.1995, im Zeughauskino. Franz-Ferdinand von Österreich steht, seit er von seinem Onkel zum Thronfolger ernannt wurde, im Blickpunkt des Weltinteresses. 1914 wird der Thronfolger Opfer der veränderten politischen Lage in Europa, man erschießt ihn auf offener Straße; der Erste Weltkrieg steht vor der Tür. Einführung: Günter Agde