25.7.1997, im Zeughauskino. Ein Westberliner Oberstaatsanwalt strengt einen politischen Sensationsprozeß gegen einen vermeintlichen Ostberliner Menschenräuber an, um eine Stelle beim Bundesgerichtshof zu „ergattern“. Der satirisch gemeinte Film paßte nach seiner Fertigstellung 1955 nicht in die aktuelle politische Situation des „Neuen Kurses“. Die Uraufführung folgte erst im Oktober 1957, als die Tauwetter-Periode schon wieder
[...]
27.6.1997, im Zeughauskino. Rechtsanwalt Henry Godfrey lebt ausschließlich für seinen Beruf. Ein gemeinsamer Urlaub an der Riviera soll die Beziehungen zu seiner Frau Elsa wiederbeleben. Doch ein dringender Fall fesselt ihn ans Büro. Alleingelassen schlittert Elsa in eine Beziehung mit einem jungen Maler und wird Opfer einer Erpresserin. Erste Verfilmung der gleichnamigen psychologischen
[...]
30.5.1997, im Zeughauskino. Der Staatsanwalt klagt an ist ein Plädoyer gegen die Todesstrafe: Ein Staatsanwalt verstrickt sich in den Fall eines Menschen, der sich selbst bezichtigt, jemanden in Eifersucht erschlagen zu haben. „An Stelle des Rechtes zur Strafe wird die Pflicht zur Verzeihung proklamiert“ (Hans Feld im Film-Kurier). Die Bauten stammen von Victor
[...]
25.4.1997, im Zeughauskino. Wiederentdeckt zur Reihe Baumeister des Sozialismus Produziert anläßlich des 10. Jahrestages der DDR, als repräsentativer Jubiläumsfilm in Agfacolor. Doch dem SED-Politbüro gefiel der Film, vor allem der angeblich „neutralistische“ und „zu lyrische“ Kommentar von Stephan Hermlin, nicht. Da sich Auslandskopien schon in den DDR-Botschaften befanden, wurde die inkriminierte Fassung nur
[...]
28.3.1997, im Zeughauskino. Eine Zusammenstellung über „40 Jahre Film“, nationalsozialistisch bereinigt. In einer Rahmenhandlung präsentiert Hans Adalbert Schlettow Wochenschau-Ausschnitte, Trick- und Kurzfilme von anno dazumal… Einführung: Jeanpaul Goergen
28.2.1997, im Zeughauskino. Eine Erpressergeschichte. Liebesbriefe einer verheirateten Frau fallen in die Hände eines schurkischen Notars, der als Preis für sein Schweigen die Schwester der Frau begehrt. „Faschingstreiben, lustiger Mummenschanz, Papierschneeballschlachten, ausgelassene Fröhlichkeit alkoholisierter Massen, blauviragierte Rivieranächte, Erzhalunken, unschuldige Mädchen und der dazu gehörende edle Mann, Kartenspiele und treue Liebe, Sensationen und ein
[...]
25.10.1996, im Zeughauskino. Vor dem Hintergrund von Napoleons Rückkehr aus dem Exil 1815 schildert Grune das Schicksal des Adjutanten Reutlingen, der durch eine Affäre mit einer Spionin Napoleons seine Verlobung und Preußen gefährdet. In der Schlacht bei Waterloo kämpft er heldenhaft auf der richtigen Seite. „Reutlingen wacht aus seiner Bewußtlosigkeit auf und sieht
[...]
27.9.1996, im Zeughauskino. Einer von zwei Filmen, die Rabenalt für die DEFA inszenierte: „Eine etwas freche Angelegenheit“ ist sein neuer Film Chemie und Liebe. Eine zeitkritische Komödie in einem utopischen Land. Für Rabenalt gibt es kein Problem, das nicht gelöst wird: weder wie die Verwandlung von Gras in Butter unter Ausschaltung der Kühe
[...]
26.7.1996, im Zeughauskino. Die ersten Monate und Jahre der Weimarer Republik kannten ein ungezügeltes Kino, das auch skurrile Seiten aufwies, wie diese Satire zeigt. Ein kaisertreuer Verleger muß nach der Abdankung seines Idols über eine neue Ausrichtung seiner Zeitung nachdenken. Kurzentschlossen verordnet er dem Blatt eine Anpassung an die zukunftsträchtig scheinende Leserschaft: die
[...]
21.6.1996, im Zeughauskino. Fridolin Biedermann will heiraten, aber der Standesbeamte stellt laut Register fest, daß Fridolin ein Heiratsschwindler ist, – und was im Register steht, stimmt! Staudtes Satire wurde nach der Fertigstellung von der NS-Zensur verboten. Im Krieg gingen Teile des Films verloren. 1947/48 konnte Staudte eine Neufassung unter dem Titel Die seltsamen Abenteuer
[...]