01.12.2006, im Zeughauskino. Im weißen Rößl ist ein weiterer Beleg für den Spürsinn, den der Regisseur und Produzent Richard Oswald immer dann an den Tag legt, wenn es um publikumswirksame und dem Zeitgeist gemäße Unterhaltungsware geht: Vier Jahre bevor der Komponist Ralph Benatzky aus dem Bühnenschwank von Oskar Blumenthal und Gustav Kadelburg einen
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03.11.2006, im Zeughauskino. Keiner anderer Regisseur und Produzent des Weimarer Kinos war so umtriebig und fleißig wie Richard Oswald. Sein legendärer Ruf basierte auch darauf, dass er in seinen Filmen heiklen, gesellschaftlich und politisch umstrittenen Themen nicht aus dem Weg ging. Im Gegenteil, der liberal eingestellte Oswald griff solche Themen gezielt auf, darunter
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1963/64 entstand in der DDR ein ungewöhnlicher Dokumentarfilm: DEUTSCHLAND – ENDSTATION OST (1964). Der belgische Dokumentarist Frans Buyens interviewte Straßenpassanten in Ost-Berlin und Dresden, Fabrikarbeiterinnen und Technische Zeichnerinnen der Warnow-Werft in Stralsund, Kleinunternehmer in Chemnitz, LPG-Bauern in der Provinz, ausländische Studenten am Gottfried-Herder-Institut in Leipzig und Industriearbeiter in Magdeburg und Eisenhüttenstadt. „Die DDR,
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06.10.2006, im Zeughauskino. Dass Richard Oswald innerhalb seines Programms konsequenter Publikumsbezogenheit auch das Genre der spritzigen Komödie bedient hat, ist der Filmgeschichte bisher noch kaum geläufig. Die Liebschaften des Hektor Dalmore ist auf den ersten Blick eine Don-Juan-Geschichte, erzählt halb als Posse und halb als augenzwinkerndes Melodram. Conrad Veidt spielt den höchst attraktiven
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Museumskino, Technische Sammlungen der Stadt Dresden vom 25. bis 27. Oktober 2006 Gefördert mit Mitteln der Kulturstiftung der Stadt Dresden.Eine Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv und CineGraph Babelsberg Kuratoren: Günter Agde, André Eckardt
01.09.2006, im Zeughauskino. Unverhohlen buhlt dieser Film um den Beifall des breiten Publikums. 55 Filmkopien waren Mitte 1930 im Einsatz, um die große Nachfrage zu befriedigen. Richard Oswald verzichtet darauf, einen weiblichen Star in Szene zu setzen, wie der zeitgleich herausgekommene Blaue Engel der Ufa. Mit Siegfried Arno, Max Ehrlich, Paul Graetz, Max Hansen, Sigi
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Heiner Carows berühmtester Film DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA (1972) behauptet sich bis heute als Dauerbrenner des DDR-Kinos und zieht immer wieder Zuschauer an. Wie aber hat Carow seine Filmlaufbahn begonnen? Der gebürtige Rostocker Carow besuchte 1950 das Nachwuchsstudio der DEFA: die talente-hungrige Filmfirma (gegründet 1946) suchte dringend ausbildungsfähige Leute, um ihre
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14.07.2006, im Zeughauskino. Im Mittelpunkt von Wilhelm Thieles sagenumwobenen Tonfilm-Debüt steht eine charmant arrangierte Verwechslungskomödie: Nach einem Streit mit seinem Vater begegnet Bobby Fould (John Batten) auf der Straße zufällig dem Erzherzog Peter Ferdinand (Georg Alexander). Der Erzherzog nimmt den charmanten jungen Mann sogleich mit nach Europa. Dort angekommen, lässt sich der Erzherzog
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03.06.2006, im Zeughauskino. „Der kleine Akzent auf dem á in dem Namen Gaál scheint auch für das Wesen dieser außerordentlich begabten kleinen Ungarin bedeutungsvoll – auch ihr schauspielerisches Wesen hat so einen besonderen Akzent (ich meine jetzt nicht das Sprachliche) – sie gehört zu den seltenen Ausnahmen die Komik mit Charme verbinden. Wie
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02.06.2006, im Zeughauskino. „Die ungarische Soubrette Franziska Gaál wird sich mit ihrem ersten Film alle Herzen erobern, weil sie nicht nur von guter Laune und Übermut sprüht, sondern auch ein vortreffliches Minenspiel besitzt. Ihr herziges Ungarischdeutsch, die nette Stimme, ihr leidenschaftlicher Tanz sind weitere Anziehungspunkte der kleinen, rassigen Person mit Paprika im Blut.“
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