Seit Dezember 2023 sind ältere „Filmblatt-Schriften“ z.T. bei media/rep/, dem Open-Access-Repositorium für den Bereich der Medienwissenschaft, im Volltext kostenlos zugänglich und damit weltweit online verfügbar. Die Bereitstellung in media/rep/ erfolgt pro Band. Jeder Band ist dabei über eine DOI eindeutig identifizierbar. Aus urheberrechtlichen Gründen können auf media/rep/ keine Abbildungen angezeigt werden.
Filmblatt-Schriften 12 Als ein Haus für Autorinnen und Autoren wurde das Literarische Colloquium Berlin (LCB) im Juni 1963 gegründet. Von Anbeginn eingeplant war auch eine Filmabteilung, die nicht nur Literaturverfilmungen herstellen oder Textvorlagen bebildern sollte, sondern dezidiert das Ausloten der Möglichkeiten des Films in Narration, Bildgestaltung und Sprache zum Ziel hatte. Es ging dabei um
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Filmblatt-Schriften 11 Die Popularisierung des Heimkinos begann bereits in den 1930er Jahren. Erstmals konnten sich breitere Bevölkerungskreise ein Kino zu Hause leisten. Einen wichtigen Anteil daran hatte der aus Cellophan hergestellte, schwer brennbare Ozaphan-Film, den die Agfa und die Kalle AG ab 1932 im 16mm-Format herausbrachten. Die kurzen, preiswerten Kauffilme mit belehrenden und unterhaltsamen Themen
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Filmblatt-Schriften 10 War die Filmstadt Potsdam auch eine Kinostadt? Auf der Suche nach einer Antwort beschreibt die Ethnologin Jeanette Toussaint den Kinoboom 1909 und die Blütezeit 1912. Sie zeichnet die Entwicklung der Lichtspieltheater von ihrer Etablierung bis heute nach. Geprägt ist die Potsdamer Kinokultur von Monopolisierung, Enteignung, Verstaatlichung und der politischen Wende 1989. Damit steht
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Filmblatt-Schriften 9 Als innovatives PR-Instrument wandte sich der wöchentliche Rundbrief „Neues von der Parufamet“ ab 1926 sowohl an die Filmtheaterbesitzer als auch an die Feuilletons im Lande. Das Zirkular, in geringer Auflage produziert, lieferte aktuelle Nachrichten aus den Studios, informierte über Filmstarts und Publikumsresonanz – und stellte Reproduktionen des erhältlichen Werbematerials vor. Aus dieser materialreichen
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Filmblatt-Schriften 8 Die Filme von Herrmann Zschoche (*1934) zogen ein Millionenpublikum in die Kinos der DDR. Dabei lässt sich sein Œuvre nicht auf einen homogenen Inszenierungsstil, bestimmte inhaltliche Motive, wiederkehrende Figurenkonstellationen oder eindeutige Genrepräferenzen festlegen. Der Perspektivwechsel ist die Kontinuität in Zschoches Schaffen: Die kindliche Sicht auf die Welt (u.a. Philipp der Kleine 1976) vermochte
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Filmblatt-Schriften 7 Henny Porten (1890-1960) verkörperte wie kaum eine andere Schauspielerin das populäre Bild der deutschen Frau. Ihre Filme und Figurenkonzepte kreisen oft um weibliche Fürsorge und Opferbereitschaft und spiegeln darin soziale Leitbilder, die weit ins 20. Jahrhundert ragen. Zwischen 1906 und 1955 wirkte sie in mehr als 100 Filmen mit, die spannende Einblicke in
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Filmblatt-Schriften 6 Fritz Langs vorletzter Film für die Ufa, Spione von 1928, gilt als ein Meisterwerk des Suspense, das aufgrund seiner allzu deutlichen Rückbindung an die Mabuse-Filme als weniger bedeutsames Werk im Oeuvre des Regisseurs eingeschätzt wird. Die Untersuchung basiert auf drei zeitgenössischen Kopien aus unterschiedlichen Distributionen. Die Differenzen zwischen abweichenden Versionen eines Films werden
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Filmblatt-Schriften 5 Über ein Vierteljahrhundert gehörte Richard Eichberg (1888-1952) zu den zentralen Figuren des deutschsprachigen Genrekinos. Die Palette des als Berliner Original bekannten Regisseurs und Produzenten erstreckte sich dabei von Sensations-Melodramen über Kriminal-, Spionage-, Historien- und exotische Abenteuerstreifen bis hin zu musikalisch beschwingten Operetten- und Varietéfilmen. Er entdeckte Stars wie Lee Parry, Lilian Harvey oder
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Filmblatt-Schriften 4 Hans Cürlis gehört zu den wenigen deutschen Kulturfilmern und Filmunternehmern, die in vier verschiedenen politischen Systemen auskömmlich existierten. Von 1919 bis 1972 realisiert er mehrere hundert Kultur-, Unterrichts- und Lehrfilme. Berühmt wird er durch sein Lebensprojekt „Schaffende Hände“ – Aufnahmen bedeutender Künstler bei der Arbeit. In seinem „Institut für Kulturforschung“ produziert er die
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