Zu den frühen Regisseuren der satirischen DEFA-Kurzfilmreihe DAS STACHELTIER gehört der Österreicher Harald Röbbeling (1905-1989), ein leider fast völlig Vergessener der deutschsprachigen Filmgeschichte. Seit 1947 als Regisseur tätig, hatte er unter anderem den „Wiener Zeitfilm“ ASPHALT (1951) und den Hamburger Trümmerfilm DER WEG ZU DIR (1952) gedreht, die beide an neorealistische Vorbilder anknüpften. Zur Ost-Berliner DEFA kam Röbbeling, nachdem im Dezember 1953 sein „Wiener Bürgertheater“ finanziell gescheitert war. Von den 17 rund achtminütigen Stacheltier-Kurzfilmen, die er zwischen Februar und August 1955 für die DDR-Kinos inszenierte, können acht Beispiele gezeigt werden, darunter die damals verbotene Satire IMMERTREU.
Einführung: Ralf Schenk
HOCH DIE TASSEN (DDR 1955)
PROST MAHLZEIT (DDR 1955)
DAS WARTEHÄUSCHEN (DDR 1955)
DER ARME JONATHAN (DDR 1955)
INS WASSER GEFALLEN (DDR 1955)
IMMERTREU (DDR 1955)
DA STAUNSTE! (DDR 1955)
SCHRECK IN DER MORGENSTUNDE (DDR 1955)
Alle Kopien: Bundesarchiv-Filmarchiv
10. November 2008, Arsenal 2, 19.00 Uhr