Bagnolo – Dorf zwischen Schwarz und Rot (BRD 1964, Regie: Bruno Jori, 35mm, 62 Min.)
In dem italienischen Arbeiterdorf Bagnolo leben überwiegend Halbpächter ohne eigenes Land. Über 80 Prozent der 5.000 Einwohner wählen Kommunisten und Sozialisten. Der Pfarrer kämpft scheinbar auf verlorenem Posten. In einer Zeit des virulenten Antikommunismus begibt sich der Regisseur Bruno Jori in die „Rote Emilia“. Er will herausfinden, wie sich die sozialen Verhältnisse in der Region entwickelt haben, ob die Erfahrungen in der Resistenca nachwirken und wie sich der Alltag darstellt. Das politisch brisante Thema, so Ulrich Gregor 1964, wird „mit so viel Sachlichkeit, Aufrichtigkeit und Frische behandelt, dass das politische und soziologische Profil dieses Städtchens lebendige Gestalt gewinnt.“
BAGNOLO – DORF ZWISCHEN SCHWARZ UND ROT (BRD 1964, Regie: Bruno Jori), 35mm, 62 Minuten, Kopie: Bundesarchiv-Filmarchiv
Einführung: Jeanpaul Goergen (Filmhistoriker, CineGraph Babelsberg)
Am 14. Oktober 2013 um 19 Uhr im Arsenal am Potsdamer Platz.
Eine Veranstaltung von CineGraph Babelsberg in Kooperation mit dem Bundesarchiv-Filmarchiv.