Die Direktion des „Ufa-Express“ am Potsdamer Platz lobt eine Prämie von 20.000 Mark für denjenigen ihrer Berichterstatter aus, dessen druckfertiger Filmbericht zu einem bestimmten Tag vorliegt. Die abenteuerliche Reise der beiden Konkurrenten führt von Berlin über Regensburg und Wien nach Belgrad. Über Bulgarien werden die Türkei und Konstantinopel erreicht. Weiter geht es durch die kurdischen Gebiete nach Teheran, wo beide mit der Eisenbahn eintreffen. Höhepunkt der zahlreichen Eindrücke aus dem Iran ist eine große persische Hochzeit. Schließlich besucht der siegreiche Berichterstatter noch einen Nomadenstamm im Elbrus-Gebirge. Siegfried Kracauer empfand die Aufnahmen „wie Illustrationen zu Tausendundeine Nacht“. Leider kämen die Wissbegierigen zu kurz, bemängelte der Film-Kurier: „Es schadet doch nichts, wenn man einer so kostspieligen Filmexpedition auch ein wissenschaftliches Reiseprogramm mitgibt, damit ein wenig Belehrung sich mit der Unterhaltung mischt.“
Im Vorprogramm führt der dritte Akt des Expeditionsfilms Inschallah. Im Reiche der Kalifen nach Bagdad. Fred von Bohlen schildert alltägliches Leben in der Stadt am Tigris und setzt sich beim Reinigen seiner Filmkamera und bei einem traditionellen Mahl selbst gebührend in Szene.
Einführung: Jeanpaul Goergen, am Flügel: Peter Gotthardt
Am Freitag, den 20. April 2018 um 19:00 Uhr im Zeughauskino