Hans Wintgen drehte 1985 Klinikum Buch. Gespräche in einer strahlentherapeutischen Klinik für die „Staatliche Filmdokumentation“ am Filmarchiv der DDR. Es war der erste Film in der DDR, der sich ausführlich mit dem Tod in seiner allgegenwärtigen und alltäglichen Form beschäftigt. Innerhalb der „Staatlichen Filmdokumentation“ konnte Klinikum Buch entstehen, da diese Filmgruppe nicht für die Öffentlichkeit produzierte. Hier entstanden Verschlussfilme zur Dokumentation des Staates für spätere Generationen. Wintgens Film ist daher öffentlich bisher noch nicht gezeigt worden.
Klinikum Buch konzentriert sich auf Gespräche mit dem Personal der Krebsstation im Berliner Klinikum Buch. Vor der Kamera kommen der Chefarzt, Ärzte, Krankenschwestern und auch – im DDR-Film sonst undenkbar – der geistliche Seelsorger zu Wort. Zu sehen ist die unzensierte Langfassung des Films.
Einführung: Anne Barnert
Am Freitag, den 15.6.2018 um 19 Uhr im Zeughauskino