28.08.1992, im Zeughauskino.
Conradt Veidt spielt einen Staatsanwalt, der einen verbissenen Kampf gegen Frauen führt, die abgetrieben haben und der Gründe und Motivationen nicht gelten lässt, der nur die Strafe will. Als jedoch seine Verlobte Opfer einer Vergewaltigung und dadurch schwanger wird, gerät seine Haltung ins Wanken. Einer der besten Filme, die in der Weimarer Republik für die Abschaffung des Paragraphen 218 eintraten.
In der im Bundesarchiv-Filmarchiv überlieferten Kopie fehlt allerdings die Szene, in der Krauss, der einen Schwachsinnigen spielt, die Verlobte – Maly Delschaft – vergewaltigt. Offenbar hat sich ein Fan gerade dieser Szene bemächtigt.
Einführung: Evelyn Hampicke, Jürgen Bretschneider – am Klavier: Jürgen Kurz