Ein sensationeller Mordfall am Film-Set: Bei Dreharbeiten mit den Publikumslieblingen Gerda Maurus (Frau im Mond) und Harry Frank (Am Rande der Sahara) wird eine junge Nebendarstellerin unter mysteriösen Umständen erschossen. Die Tore zum Studio werden daraufhin geschlossen, Polizei rückt an und der ganze Stab ist solange verdächtig, bis der wahre Täter gefunden werden kann. Nur scheint dieser den Polizisten immer einen Schritt voraus zu sein, bis es mithilfe des neuen Mediums Tonfilm gelingt, das Rätsel zu lösen.
Die damals hochmodernen Tonfilm-Studios der Ufa in Neubabelsberg dienen als Kulisse für eine flotte Krimi-Komödie aus der Feder von Kurt Siodmak, die parallel auch als Buch erschienen ist. Spiel- und Dokumentarfilm werden miteinander verwoben, und anhand der fiktiven Handlung lernt das Publikum die Funktionsweise der Tonfilmproduktion am Beginn seiner Industrie-Eroberung kennen: „Ein wirklicher spannender Film, der ein neues Genre kreiert, das wir gern willkommen heißen, weil es den Sprechfilm um eine Anzahl neuer Wirkungsmöglichkeiten bereichert. Hier triumphiert der Film unleugbar über das Theater. Ungeahnte Perspektiven eröffnen sich dieser neuen Kunstform, der keine Grenzen gesetzt sind.“ (Neues Wiener Journal, 31.8.1930)
Der Schuss im Tonfilmatelier wurde 2015 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung auf Grundlage des Originalnegativs digitalisiert.
Einführung: Oliver Hanley
Am Freitag, den 1. März 2019, um 19:00 Uhr im Zeughauskino