Die sozialen Wirklichkeiten des gerade erst von einer Mauer eingeschlossenen West-Berlin prägten die Filme, die an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) entstanden, von Anfang an. Frank Grützbachs Werner beginnt mit einer Werbeschallplatte, die Westdeutsche auffordert, nach Berlin zu ziehen. Günter Peter Straschek und Holger Meins widmen sich Marginalisierten. Das Hurra für Frau E. gilt einer alleinerziehenden Mutter, die sich, nachdem sie von ihrem Mann verlassen wurde, nicht nur den Alltag bewältigen muss, sondern auch mit der absurden Rechtslage zu unehelichen Kindern konfrontiert wird. Holger Meins‘ Oskar Langenfeld 12x zeichnet den Alltag eines alten Mannes in Berlin nach. Little Man (Mimikry), De oppresso liber und Situationen unternehmen eine politische Weltreise: von einem deutschen Kneipentresen aus nach Vietnam und dann zurück in die erhitzten Diskussionen einer dffb-Studenten-WG.
Einführung: Hannes Brühwiler, Lukas Foerster, Fabian Tietke (CineGraph Babelsberg e.V.)
Am Freitag, 20 Februar 2015 um 19 Uhr im Zeughauskino.