02.03.2007, im Zeughauskino.
„Ein Drama aus den Heldentagen der deutschen Kolonien“ – mit diesem Werbespruch startete der unter Förderung der ehemaligen Gouverneure der deutschen Schutzgebiete herstellte Film Ich hatt’ einen Kameraden. Er wurde am 30. Juli 1926 anlässlich der in Hamburg abgehaltenen „Kolonialen Werbewoche“ uraufgeführt. „Wirklichkeitsgetreue Bilder voll heldenhaften vaterländischen Erlebens aus schwerer Zeit“ bewunderte die konservative Tägliche Rundschau. Die überlieferte Fassung des Films ist um ein Drittel gekürzt und reduziert ihn weitgehend auf seine melodramatischen und abenteuerlichen Handlungselemente. Aber auch in diesem Fragment kommt die propagandistische Botschaft dieses „vaterländischen Kolonialfilms“ noch unverblümt zum Tragen.
Einführung: Jeanpaul Goergen
Klavierbegleitung: Peter Gotthardt