29.5.1998, im Zeughauskino.
Um im neuen Fischereikombinat arbeiten zu können, verschweigt Ernst Reinhardt seine ehemalige Mitgliedschaft in der NSDAP. Daraus erwachsen moralische Selbstzweifel und handfeste Komplikationen: Als er aus Westdeutschland seine ausgerissene Tochter zurückholen will, wird er vom amerikanischen Geheimdienst erpreßt. – Einer der wenigen DEFA-Filme, in dem die Eingliederung von ,Mitläufern‘ des Naziregimes in die Aufbauarbeit der DDR thematisiert wird – wenngleich in schematischen Figurenkonstellationen und mit zeitbedingtem Pathos. 1953 abgesetzt, ist der Film zum ersten Mal nach 45 Jahren wieder zu sehen.
Einführung: Ralf Schenk