31.5.1996, im Zeughauskino.
Nur mit dem diskriminierenden gelben Pass – dem der Prostituierten – kann sich eine Jüdin im zaristischen Petersburg aufhalten. So auch die junge Lea, die ihre Pflegeeltern verlor und ihr Studium beenden will. Durch ihre Wirtin gerät sie in schlechte Gesellschaft.
Vor dem Selbstmord bewahrt sie ihr wirklicher Vater, der jahrelang nach seiner Tochter suchte. „Das einfühlsame-verständnisvolle Porträt der Juden mochte einigen mißfallen, aber einen Großteil würde es sehr bewegen. Ein wenig könnte der Film vielleicht zur erforderlichen Toleranz behilflich sein, kein geringwertiger Anspruch während dieser nervenaufreibenden Kriegsjahre.“ (Pola Negri)
Einführung: Rainer Rother – am Klavier: Marie-Luise Bolte