24.02.1995, im Zeughauskino.
Eine Schulklasse erklärt der Bürokratie mit Witz und Raffinesse den Krieg, als ein kleinbürgermeisterlicher Beschluß die Tötung aller Katzen verlangt. „In Der Kampf der Tertia, nach dem Roman von Wilhelm Speyer [Drehbuch: Axel Eggebrecht], zeigt Mack sich als geschickter Regisseur von jugendlichen Laiendarstellern, unterstützt von Kameramann Emil Schünemann, der die Außenaufnahmen im Watt stimmungsvoll fotografiert.“ (Cinegraph-Lexikon)
Max Mack tingelte zunächst als Schauspieler durch die Provinz, kam 1910 nach Berlin und drehte bald unzählige Kientopp-Produktionen für die junge Filmwirtschaft. Mack inszenierte Sketche und „prickelnde Lustspiele“ oder Unheimliches wie Der Andere. 1933 muß er emigrieren, im Exil gelingt es ihm nicht, wieder Fuß zufassen.
Im Vorprogramm: vergnügliche Trickfilme der 1920er und frühen 1930er Jahre, die der weitgehend unbekannte Kunstmaler Paul N. Peroff erst in New York und später in Berlin gezeichnet hat:
Willi’s Zukunftstraum (USA 1926)
Santa Claus (D 1930)
Die Meistersinger (D 1930)
Die Geisterschenke (D 1931)
Einführung: Jeanpaul Goergen – am Klavier: Peter Gotthardt